Bibliothek zeigt Ausstellung "Schulen in Afrika"
Am Mittwoch, 6. April wurde die mit dem Kinderhilfswerk der vereinigten Nationen Unicef gemeinsam organisierte Ausstellung "Schulen für Afrika" in der Stadtbibliothek eröffnet. Kriege, Zerstörung, Armut und/oder schlechte Bedingungen, wie kein festes Schulgebäude, sind die Hauptgründe, warum auch noch heute nur etwa jedes 3. Kind in Afrika eine Schule besucht.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung waren Matthias Eckert vom Aktionsteam Kinderrechte der UNICEF und Nelly Werner von der UNICEF-Gruppe Spandau zu Gast in der Bibliothek. Mahima Rai, eine junge Frau aus Nepal, hielt die Eröffnungsrede und berichtete über die Arbeit von Unicef und viel Interessantes aus ihrer Kindheit: In Nepal besteht bis heute weder die Schulpflicht, noch das Schulrecht. Oftmals fehlt den Familien das Geld für die Schulgebühren und Unterrichtsmaterialien. Viele Kinder müssen arbeiten gehen, damit die Familie überleben kann. Mahima Rai hatte das große Glück die Schule besuchen zu dürfen, ihr Abitur erfolgreich abzuschließen und inzwischen in Deutschland studieren zu können. Sie verstand es mit viel Herz der zur Ausstellungseröffnung anwesenden Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a aus der Europa-Grundschule ihre bisherige Lebensgeschichte zu erzählen und deutlich zu machen, wie wichtig Bildung für alle ist. Mahima engagiert sich gern im Unicef-Aktionsteam Kinderrechte, damit auch viele andere Kinder die Möglichkeit bekommen Schulen zu besuchen und ein besseres Leben aufbauen zu können. Die Ausstellung läuft bis 13. Mai in der Bibliothek. Sie bietet ausführliche Informationen und noch weitaus mehr Wissenswertes zum Schulsystem in Afrika.
Für Schulklassen und Gruppen besteht auch außerhalb der Öffnungszeiten die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Bei Gruppenbuchungen kommt zusätzlich „Schule in der Kiste“ zum Einsatz. Um vorherigen Terminvereinbarung unter der Rufnummer 03322 22589 wird gebeten.
Bild zur Meldung: Mahima Rai und Matthias Eckert im Gespräch mit den Gästen