Sternsinger segnen das Rathaus und sammeln Spenden für Kinder in Nikaragua
Zur guten Tradition geworden ist mittlerweile der Besuch der Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Konrad. Heute, am Tag der Drei Heiligen Könige, empfing Bürgermeister Heiko Müller gemeinsam mit seinem 1. Beigeordneten Thomas Zylla die Sternsinger mit Pfarrer Clemens Pullwitt im Foyer des Rathauses. Die Sternsinger überbrachten singend ihre Botschaft und segneten das Rathaus. „20*C+M+B+12“ steht nun in weißer Kreide an der Außenseite der Eingangstür. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Satz „christus mansionem benedicat“, übersetzt „Christus segne dieses Haus“. Die Zahlen zeigen das aktuelle Jahr 2012. Die Schreibweise hat laut Kindermissionswerk die Bedeutung: ein Stern für den Stern von Bethlehem und die drei Kreuze symbolisieren die Dreifaltigkeit Gottes.
So ziehen, wie tausende Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt, auch unsere Sternsinger weiter von Haus zu Haus, um den Segensspruch an die Türen zu schreiben und Spenden für Kinder in der ganzen Welt zu sammeln.
Bürgermeister Heiko Müller lobte die Aktion und bezeichnete sie als guten Auftakt für das neue Jahr. In diesem Jahr steht die Aktion der Sternsinger unter dem Motto „Klopft an Türen, pocht auf Rechte“. Das gesammelte Geld kommt 2012 Projekten und Aktionen im lateinamerikanischen Nicaragua zugute. Dort herrscht Bürgerkrieg, die Kinder benötigen dringend Unterstützung.
Der Brauch des Dreikönigssingens existiert im deutschsprachigen Raum bereits seit mehreren Jahrhunderten und wurde von ärmeren Menschen dazu genutzt, sich im Winter ein Zubrot oder ein wenig Geld zu verdienen. Seit etwa 50 Jahren hat sich der Brauch jedoch gewandelt. Nun ziehen meist Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt als die Drei Heiligen Könige verkleidet von Haus zu Haus, schreiben Segensbitten an die Türen und sammeln Spenden für hilfebedürftige Kinder in der ganzen Welt. Wie erfolgreich diese jährliche Aktion ist, beweist das Sammelergebnis aus dem Vorjahr. Bundesweit kam eine Summe von 41 Millionen Euro für die Kinder der Welt zusammen.
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