Hauptstraßenausbau
Masterplan Haupterschließungsstraßenbau
Der Masterplan Haupterschließungsstraßenbau legt die Prioritäten im Haupterschließungsstraßenbau langfristig für die Stadt Falkensee fest. Mit einem solchen Plan können Verkehrswegebaumaßnahmen in verkehrlicher Hinsicht besser aufeinander abgestimmt und koordiniert werden. Betroffene Anliegende können sich zudem besser auf die Baumaßnahmen und auf die Beteiligung an den Kosten vorbereiten.
Ausbau Karl-Marx-Straße/Havelländer Weg zwischen Friedrich-Engels-Allee und Nauener Straße - 1. Bauabschnitt (1. BA)
Am 9. Mai fand eine Informationsveranstaltung zum Bauvorhaben „Hauptstraßenbau Karl-Marx-Straße/Havelländer Weg 1.BA“ in der Stadthalle statt.
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Präsentation des Planungsbüros (Variantenuntersuchung 1. Bauabschnitt)
Hauptstraßenbau Pestalozzistraße
Am Montag, 11. November 2024 beginnt der grundhafte Ausbau der Pestalozzistraße von der Spandauer Straße (L 201) bis zur Fröbelstraße. Für diese Baumaßnahme ist es erforderlich, die Pestalozzistraße zwischen der Spandauer Straße und der Fröbelstraße voll zu sperren. Der Anliegerverkehr wird während der Bauzeit weitestgehend gewährleistet. Die Umleitung erfolgt über die Humboldtallee, wo durch die Stadt Falkensee im Frühjahr eine umfangreiche Sanierung der Fahrbahndecke stattgefunden hat. Der Umleitungsplan wird derzeit erarbeitet und nach Erteilung der verkehrsrechtlichen Anordnung auch noch veröffentlicht. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für Ende Dezember 2025 vorgesehen. Bis Ende Dezember 2024 ist die Einmündung an der Spandauer Straße bis zur Berliner Straße und zur Calvinstraße noch offen. Danach müssen die Anlieger der Calvinstraße und der Zwinglistraße ebenfalls durch den Baustellenbereich der Pestalozzistraße fahren, um ihre Grundstücke zu erreichen.
Der Ausbau der Pestalozzistraße wurde am 29. März 2023 von der Stadtverordnetenversammlung (SVV) beschlossen. Für den Straßenausbau der Pestalozzistraße war es erforderlich den Bebauungsplan F 72 „Calvin-/Pestalozzistraße“ zu überarbeiten. In dem Änderungsverfahren des Bebauungsplanes mussten viele Auflagen der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Havelland und der Unteren Forstbehörde des Landesbetriebs Forst Brandenburg durch die Stadt Falkensee erfüllt werden. Im Mai 2024 wurde der Bebauungsplan rechtskräftig und das öffentliche Ausschreibungsverfahren für den Straßenausbau konnte erfolgen. Mit der Ausführung des Straßenbaus wurde die Firma Strabag AG aus Neuruppin als wirtschaftlichster Anbieter beauftragt. Im Zuge des Ausbaus erfolgt auch die komplette Erneuerung der Beleuchtungsanlage inklusive der Geh- und Radwege. Hierfür wurde die Firma SAB Steinmetz Anlagen-Bau GmbH aus Neuruppin ebenfalls nach einem öffentliche Ausschreibungsverfahren beauftragt.
Fahrplanänderung ab dem 11. November 2024 auf der Havelbus-Linie 652
Aufgrund der Sperrung der Pestalozzistraße können die beiden Haltestellen „Calvinstraße West und Ost“ in der Pestalozzistraße und jeweils die beiden Haltestellen „Pestalozzistraße Nord und Süd“ und „Fröbelstraße Nord und Süd“ in der Fröbelstraße nicht bedient werden. Fahrgäste nutzen bitte die beiden neu eingerichteten Ersatzhaltestellen in der Humboldtallee in Höhe der Querung zum Falkenhagener See. Die Buslinie von Havelbus wird für die Bauzeit über die Humboldtallee umgeleitet, die aktuellen Fahrpläne werden hierzu von Havelbus noch unter havelbus.de/fahrplan ins Internet eingestellt.
Informationen zur Baumaßnahme
Die Pestalozzistraße unterteilt sich in drei Bereiche. Im südlichen Abschnitt besteht eine beidseitige Bebauung. Hier erfolgt der Ausbau mit einer 6,50 Meter breiten Fahrbahn und beidseitig mit getrennt angelegten Geh- und Radwegen. Der mittlere Bereich ist unbebaut. Hier erfolgt der Ausbau mit einer 6,50 Meter breiten Fahrbahn, einem Zweirichtungsradweg auf der westlichen Seite und einem Gehweg auf der östlichen Seite. Im nördlichen Abschnitt besteht erst eine einseitige Bebauung und dann in Richtung Fröbelstraße eine beidseitige Bebauung. Hier erfolgt der Ausbau mit einer 7,50 Meter breiten Fahrbahn mit einem beidseitigen 1,50 Meter breiten Schutzstreifen für Radfahrende und einem Gehweg auf der östlichen Seite. Besonders viel Wert wurde darauf gelegt, dass der Mauerweg auch weiterhin ohne Querung der Pestalozzistraße von Radfahrenden befahren werden kann. Neben dem grundhaften Ausbau umfasst das Vorhaben die Erneuerung aller Einmündungen und die Anpassung der Grundstückszufahrten sowie die Entwässerung der Fahrbahn und der Nebenanlagen. Der Ausbau der Pestalozzistraße dient der Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Wohnqualität, der Minderung der Erschütterungen und der Lärmbelastung sowie der Ertüchtigung der Oberflächenentwässerung. Durch die Erneuerung der Straße werden Sicherheitsdefizite und bauliche Mängel beseitigt und die Attraktivität des Straßenraumes deutlich gesteigert. Durch die weitestgehend getrennte Verkehrsführung der unterschiedlichen Verkehrsarten ist eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Qualität zu erwarten. Durch den Neubau der Entwässerungsanlagen und der erforderlichen Reinigung mittels einer Sedimentationsanlage bzw. einer belebten Bodenschicht kann sichergestellt werden, dass das Regenwasser unbelastet in das Grundwasser eingeleitet wird.
Informationen zu Ausgleichsmaßnahmen
Für den Straßenbau wird die Fällung von 13 Straßenbäume in der Pestalozzistraße erforderlich. Hierfür erfolgen dementsprechende Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen im Ausbaubereich der Pestalozzistraße. Die Bepflanzung erfolgt nach Beendigung der Baumaßnahme zur Pflanzzeit (Frühjahr oder Herbst). Bei der Straßenplanung wurden alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft, um möglichst viele Bäume zu erhalten. Des Weiteren ist im mittleren Bereich der Pestalozzistraße eine Waldumwandlung auf der westlichen Seite erforderlich. Für die dauerhafte Umwandlung von Wald in eine Verkehrsfläche im Umfang von 6.440 Quadratmetern sind laut Bescheid der unteren Forstbehörde des Landesbetriebs Forst Brandenburg eine Ersatzaufforstung von 6.440 Quadratmetern Mischbestand sowie sonstige Schutz- und Gestaltungsmaßnahmen (Voranbau/Unterbau) auf einer Fläche von 10.808 Quadratmetern durchzuführen. Wahlweise kann die Ersatzmaßnahme auch vollständig als Ersatzaufforstung auf einer Fläche von insgesamt 15.134 Quadratmetern Laubholzmischkultur oder 14.325 Quadratmetern Laubholzreinkultur erfolgen. Die Kompensationsmaßnahme „Ersatzaufforstung“ wurde bereits durch die Stadt Falkensee an die Grüntausch GmbH aus Rietz-Neuendorf beauftragt. Durch die Flächenversiegelung (Asphalt, Pflaster usw.) wurde eine externe Ausgleichsmaßnahme erforderlich. Aufgrund des Straßenausbaus werden insgesamt 3.395 Quadratmeter Bodenfläche neu versiegelt. Dafür ist die Stadt Falkensee verpflichtet, entsprechende Kompensationsmaßnahmen durchzuführen. Diese werden im Flächenpool Kremmener Luch, Landkreis Oberhavel, Naturraum Rhin-Havelland umgesetzt. Hierbei wird vorhandenes artenarmes Intensivgrünland in Extensivgrünland umgewandelt. Das Kompensationsverhältnis beträgt nach den Hinweisen zum Vollzug der Eingriffsregelung (HVE) 1:3, so dass 10.185 Quadratmeter Intensivgrünland in Extensivgrünland umzuwandeln sind. Die Kompensationsmaßnahme „Flächenpool“ wurde bereits durch die Stadt Falkensee beauftragt und durch die Flächenagentur Brandenburg GmbH aus Brandenburg an der Havel auch schon durchgeführt.
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Ausführungspläne (Stand 17. Oktober 2024)
Hauptstraßenausbau Sonnenstraße
Die Arbeiten zum Ausbau der Sonnenstraße mit 6,5 Metern Fahrbahn, Geh- und Radwegen sowie einem Kreisverkehr im Kreuzungsbereich der Hansastraße haben am 7. November 2022 begonnen. Mit der Ausführung ist die Firma EUROVIA aus Michendorf beauftragt. Im ersten Bauabschnitt beginnen die Arbeiten unter Vollsperrung zwischen Hansastraße und Bandelowstraße. Die Hansastraße und die weitere Sonnenstraße Richtung Falkenhagener Straße bleiben für den Straßenverkehr offen. Der Kreuzungsbereich zwischen der Karl-Liebknecht-Straße und der Bandelowstraße bleibt für den Straßenverkehr geöffnet. Auch der Anliegerverkehr zur Asternstraße/Asternplatz wird gewährleistet. Eine Umfahrung der Baustelle ist entsprechend ausgeschildert und auf dem Plan dargestellt. Für den Straßenbau war die Fällung der vorhandenen Straßenbäume in der Sonnenstraße und von zwei Bäumen in der Hansastraße sowie eine Waldumwandlung in einem Teilbereich der Düne nördlich der Sonnenstraße östlich der Hansastraße erforderlich. Parallel zum Ausbau der Straße erfolgten Umverlegungen der Gasleitung im Auftrag der NBB sowie die Neuverlegung von Telekommunikations- und Glasfaserkabeln durch verschiedene Betreiber. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für den 19. Dezember 2023 geplant.
Fahrplanänderung ab 7. November 2022 auf der Havelbus-Linie 654 (Falkensee Bahnhof – Finkenkrug West)
Aufgrund der Sperrung der Sonnenstraße können die Haltestellen „Bandelowstraße“ und „Asternplatz“ nicht bedient werden. Fahrgäste nutzen bitte die Ersatzhaltestelle in der Bredower Straße, Höhe Asternstraße. Die aktuellen Fahrpläne gibt es im Internet unter havelbus.de/fahrplan.
Informationen zur Baumaßnahme
Vor Beschluss des Bauprogramms zum Hauptstraßenbau Sonnenstraße wurde durch das beauftragte Planungsbüro eine Variantenuntersuchung erstellt, in der alle Vor- und Nachteile dargestellt wurden. Dazu ist auch der Erhalt der Bäume geprüft worden. Die Variantenuntersuchung wurde den Stadtverordneten im Bau- und Werksausschuss und den betroffenen Straßenanliegern in einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt. Im Ergebnis dieser Variantenuntersuchung wurde eine verkehrssichere Vorzugsvariante empfohlen, die von den Stadtverordneten durch Beschluss als Bauprogramm festgelegt wurde. Die Variantenuntersuchung wurde zusammen mit dem Protokoll der Bürgerinformationsveranstaltung auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht. Die Fällungen sind im Zusammenhang mit der Umsetzung des Straßenausbaubeschlusses für die Sonnenstraße (Beschluss 262/21/21 vom 8.12.2021 der SVV) notwendig. Da alle Medien neu- bzw. umverlegt werden und es zu einer kompletten Umgestaltung der Straße kommt, konnten die Bäume entlang der Sonnenstraße (50) nicht gehalten werden. Für den Bau des Kreisverkehres und die Anbindung an die Bandelowstraße müssen drei weitere Bäume fallen. Bei der Planung wurden alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft, die Bäume sind nicht zu halten. Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung (SVV) ist bindend und umzusetzen.
Der Ausbau der Sonnenstraße wurde mit Geh- und Radwegen sowie einer 6,5 Meter breiten Fahrbahn von der SVV beschlossen. Dafür ist eine entsprechende Verkehrsfläche erforderlich. Im Bereich zwischen Hansastraße und dem ersten Wohnhaus auf der nördlichen Fahrbahnseite Richtung Falkenhagener Straße ist eine langgestreckte Düne (Böschung, Hang) mit Bäumen und Sträuchern. Diese Fläche gilt als Waldfläche. Um in diesem Bereich des öffentlichen Straßenlandes wenigstens einen Radweg bis an die Hansastraße weiter führen zu können (auf den Bau eines Gehweges wurde in diesem Bereich bereits aus Platzgründen verzichtet), ist die teilweise Abtragung der Böschung erforderlich. Die Abtragung erfolgt in einer Breite, die neben dem Radweg das Stellen einer Stützwand ermöglicht. Da dafür die Bäume und Sträucher im betreffenden Bereich gefällt werden müssen, war es erforderlich bei der Forst die Umwandlung von Waldflächen in Straßenland zu beantragen. Der Bereich der Abtragung bis zur Hinterkante der Stützwand ist eine dauerhafte Waldumwandlung, da hier der Radweg gebaut und die Stützwand gestellt wird und somit die Flächen zur Waldbildung verloren sind (1125,5 Quadratmeter). Um die Wand fachgerecht bauen und gründen zu können, ist eine weitere, steilere Abtragung des Hanges erforderlich, die nach Fertigstellung der Stützwand in der vorhandenen Böschungsneigung wieder aufgefüllt wird und sich somit in dieser Fläche wieder Waldbewuchs bilden kann (1764 Quadratmeter).
Informationen zu Ausgleichsmaßnahmen
Die geforderten Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen für die Fällungen und der Ausgleichs- und Ersatzbilanzierung für den Ausbau der Sonnenstraße betragen in der Summe 90 Bäume. In die Sonnenstraße sollen nach derzeitigem Kenntnisstand 74 Bäume und in die Straße Am Tiefen Grund 26 Bäume gepflanzt werden. Die Bepflanzung erfolgt nach Beendigung der Baumaßnahme zur Pflanzzeit (Frühjahr oder Herbst). Für die Sonnenstraße wurde wegen der Boden- und Platzverhältnisse der Ginkgo ausgesucht. Er ist als Klimabaum ausgezeichnet und kommt mit heißen und trockenen Sommern sowie den sandigen Böden sehr gut klar. Die Platzverhältnisse lassen nach dem Ausbau der Straße Bäume, wie die zuvor dort stehende Platane, nicht mehr zu. Die Straße Am Tiefen Grund wird weiter mit Winterlinden bepflanzt. Für die Waldumwandlung sind laut Bescheid der Forstbehörde zwei Varianten möglich. Es kann eine Erstaufforstung von ca. 4.500 Quadratmetern mit Laubgehölzen durchgeführt werden oder ein Waldumbau mit der Pflanzung von Laubgehölzen im bestehendem Nadelwald und zusätzlicher rund 1.100 Quadratmetern Erstaufforstung mit Laubgehölzen erfolgen.
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Protokoll der Informationsveranstaltung vom 23. September 2021
Beschluss-Nr._262-21-21_v._08.12.2021- Ausbau der Sonnenstraße
Ausführungsplanung
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