Sternsinger segneten das Rathaus und wünschten ein fröhliches neues Jahr
Mit Gesang und Gebeten wünschten am heutigen Mittwoch, 2. Januar 2013, die Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde „Sankt Konrad“ Bürgermeister Heiko Müller ein fröhliches und gesegnetes neues Jahr. Das Rathaus war das erste Haus, das die als Heilige Drei Könige verkleideten Kinder ansteuerten. Bis einschließlich Sonntag, dem Dreikönigstag am 6. Januar, besuchen junge Mitglieder der Gemeinde 77 Häuser und die Menschen darin. Insgesamt sind in der Stadt 20 Mädchen und Jungen als Sternsinger unterwegs.
Nach einem ersten Lied segnete Clemens Pullwitt, Pfarrer der Gemeinde „Sankt Konrad“, das Rathaus und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er wünschte ihnen Klugheit, Tatkraft und Einsicht, um sich den Belangen der Falkenseer zu widmen und ihnen zu helfen. Außerdem, so betonte der Pfarrer, sollten auch die Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass sie ebenso für das Wohl der Gemeinschaft mitverantwortlich sind und es mitbestimmen können. Bekräftigt wurde der Segen mit einigen Tropfen Weihwasser, die Clemens Pullwitt im Rathausfoyer verspritzte. Die Heiligen Drei Könige Elisabeth Jung, Sophia Poller und Elisabeth Kudruß sowie der Sternträger Johannes Jung sammelten anschließend Spenden für Not leidende Kinder in aller Welt.
Sophia Poller ist in diesem Jahr bereits zum fünften Mal ein „Sternsinger“, Elisabeth Jung bereits zum zweiten Mal dabei. Das Kreidezeichen durfte aber der Sternträger, Johannes Jung, an die Rathaustür malen. Dort prangt nun „20*C+M+B+13“ in weißer Schrift auf dem dunklen Holz. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Satz „christus mansionem benedicat“, übersetzt: „Christus segne dieses Haus“. Die Zahlen zeigen das aktuelle Jahr 2013. Die Schreibweise hat laut Kindermissionswerk folgende Bedeutung: Ein Stern für den Stern von Bethlehem, die drei Kreuze symbolisieren die Dreifaltigkeit Gottes.
Das Sternsingen steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit“. Somit geht ein Großteil der gesammelten Spenden vor allem in das afrikanische Land. Dort werden Gesundheitsstationen in ländlichen Gegenden finanziert, Vorsorgeuntersuchungen und kostenfreie Behandlungen von Mädchen und Jungen in medizinischen Einrichtungen unterstützt und Aufklärungsprogramme in den Bereichen Hygiene, Ernährung und Prävention gefördert. Durch die Spenden in den vergangenen Jahren konnten schon medizinisches Gerät angeschafft und die Ausbildung von Ärzten und Krankenpflegern bezahlt werden.
Doch nicht nur die Kinder in den Projekten in Tansania profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in gut 110 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam bereiten sich die Sternsinger auf ihre Aufgabe vor. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten.
Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger am mittlerweile 55. „Dreikönigssingen“. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2.200 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.
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