Gerümpel aus den Panzerteichen geholt - Berliner Tauchpioniere machten Arbeitseinsatz in Falkensee
Stühle, Fahrräder, ein Dreirad, Wellasbestplatten, Gläser, Flaschen, Plastikmüll und leere Geldkassetten förderten die „Jungen Tauchpioniere“ aus Berlin zutage, als sie Ende Mai 2015 die beiden Panzerteiche in Falkensee an der Grenze zur Hauptstadt säuberten. 15 Taucher und Helfer vom Tauchverein aus Lichtenberg-Hohenschönhausen waren im Einsatz, um die Gewässer zu entrümpeln.
Die Aktion wurde vorher in sehr guter Kooperation mit dem Fachbereich Grünflächen, Gewässer, Friedhof der Stadt Falkensee, der auch die Abfallcontainer bestellte, abgesprochen und dauerte sechs Stunden. Für die Pause und den entspannten Feierabend danach im Grünen hatten sich die Tauchpioniere einen kleinen Zeltpavillon aufgestellt.
„Die Seen waren nicht übermäßig mit Ablagerungen von Unrat und Müll belastet. Zwar haben wir beide Container gefüllt, man muss aber auch gestehen, es waren keine großen“, sagte Jürgen Köhler vom Tauchverein nach der Aktion. Schätzungsweise drei bis vier Kubikmeter Müll wurden so zusammengetragen.
Die Taucher bescheinigten den Panzerteichen einen guten ökologischen Zustand, sie fanden bis zu 25 Zentimeter große Miesmuscheln und sahen zahlreiche Fische. „Wie lange das noch so sein wird? Wir wissen es nicht … Fakt ist, dass beide Seen nur eine maximale Tiefe von 130 Zentimetern haben“, erklärte Jürgen Köhler. Davon seien mindestens 50 bis 90 Zentimeter Sediment, ein Zustand, den die Seen vermutlich über Jahre gesehen nicht verkraften werden, erklärte das Mitglied der „Tauchpioniere“. „Allerdings muss man sich gegenwärtig noch nicht sorgen, dass die beiden Seen ,umkippen‘“, gab Jürgen Köhler Entwarnung. Im kommenden Jahr planen die fleißigen Taucher wieder zu einem Arbeitseinsatz nach Falkensee zu kommen.
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