„Ich kann nur sagen: Respekt. Da ist echt etwas geleistet worden.“ Mit diesen Worten hat Bürgermeister Heiko Müller die verantwortungsvolle Vorbereitung und Umsetzung des Jugendfestivals „612“ am 8. Juli 2023 auf der Festwiese im Gutspark gelobt. Im Rahmen eines Auswertungstreffens kamen jüngst Vertretende der Festival-Organisation aus dem Umfeld des Jugendforums, des Fördervereins der Lokalen Agenda 21 als Veranstaltende sowie Verantwortliche aus der Verwaltung und der Polizei im Rathaus zusammen, um Bilanz zu ziehen.

„Alles ist gut gelaufen“, fassten Ulf Hoffmeyer-Zlotnik von der Lokalen Agenda 21 und Louis Ripp von der Festivalorganisation die Veranstaltung zusammen, die dank Fördermitteln der Stadt und des Zukunftspakets des Bundesfamilienministeriums möglich geworden war. Das von Jugendlichen weitestgehend selbstorganisierte HipHop-Festival war das erste seiner Art in der Gartenstadt. Das große Engagement der Jugendlichen, die gute Kommunikation mit den Sicherheits- und Ordnungskräften vor Ort und die entspannte Stimmung der Festival-Besucherinnen und -besucher hoben alle Beteiligten positiv hervor. „Es haben höchstens Details nicht geklappt“, so Marius Miethig, Koordinator beim Jugendforum. Zwar seien nur gut die Hälfte der ausgegebenen Tickets eingelöst worden, aber die intensiven Vorbereitungen und Sicherheitsabsprachen im Vorfeld hätten sich in jeder Hinsicht bewährt, hielt Bürgermeister Heiko Müller fest.

Dankbar hätten sich insbesondere Besucherinnen gezeigt, als die Feuerwehr nach Ende des Festivals den Gutspark mit mobilen Strahlern ausleuchtete, um auf dem Heimweg für ein größeres Sicherheitsgefühl zu sorgen, berichtete Ordnungsamtsleiter Robert Rehberg. Auch er konstatierte im Wesentlichen einen guten Verlauf und lobte die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Philipp van Delen, Leiter des Polizeireviers Falkensee, bilanzierte „verschwindend wenige Sachverhalte“ für ein solches Festival und auch er lobte die Leistung der Festivalverantwortlichen.

Auf die Frage hin, ob es eine weitere Auflage des 612-Festivals geben werde, war man sich in der Runde einig, dass hierfür gänzlich neue, finanzielle und organisatorische Ansätze gefunden werden müssten, da Fördermittel in dieser Dimension wohl eine einmalige Sache sein dürften. Immerhin erhielten die Jugendlichen insgesamt knapp 115.000 Euro Förderung für das kostenlose Festival.