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Hitzewarnung für das Havelland

Falkensee, den 29. 08. 2024

 

Für heute hat der Deutsche Wetterdienst wieder eine Hitzewarnung rausgegeben. Schwindel, Verwirrtheit, Erschöpfung, Hitzschlag - Die spürbaren gesundheitlichen Folgen von Hitze können besonders gravierend sein. Besonders betroffen sind Menschen ab 65 Jahren, Personen mit Vorerkrankungen wie auch Säuglinge und Kleinkinder. Es gibt einige Dinge, die wir alle tun können, um uns auf die Hitze vorzubereiten und uns vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen (Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe). 
 

Das können Sie im Vorfeld tun
  • Sorgen Sie für ausreichend Getränkevorräte. Gute Durstlöscher sind Mineralwasser (auch gegen den Mineralverlust durch Schwitzen), verdünnte Säfte und Kräuter- oder Früchtetee – aber nicht eiskalt! Kühl oder lauwarm helfen sie dem Körper besser, mit der Hitze umzugehen. Alkohol- oder koffeinhaltige Getränke sollten Sie besser vermeiden, diese belasten den Kreislauf zusätzlich.

  • Machen Sie Ihr Zuhause hitzefest. Dunkeln Sie Ihre Räume ab und sorgen Sie für Schattenplätze auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse.

  • Wenn Sie auf Medikamente angewiesen sind: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt! Es kann sinnvoll sein, die Dosierung bei Hitze anzupassen.

     

Die Hitze ist da – das können Sie tun
  • Tragen Sie weite, leichte und helle Kleidung und bei Aufenthalt im Freien eine Kopfbedeckung.

  • Trinken Sie viel! Mindestens 1,5-2 Liter pro Tag. Schaffen Sie kleine Erinnerungshilfen (zum Beispiel ein volles Glas griffbereit in Sichtweite stellen, gemeinsam mit dem Hausarzt einen Trinkplan erstellen).

  • Gemüse, Salate und wasserreiches Obst sind bei Hitze ideal. Salzhaltige Lebensmittel helfen, den Mineralverlust auszugleichen. Vermeiden Sie schwer verdauliche und fettreiche Gerichte, diese belasten den Körper zusätzlich.

     

Tipps für Zuhause
  • Bevorzugt zu kühleren Tageszeiten, zum Beispiel am frühen Morgen, lüften.

  • Geschlossene Fenster abdunkeln!

  • Verwenden Sie zum Abkühlen kalte Fußbäder, Sprühflaschen mit Wasser (regelmäßig reinigen, um Verkeimungen zu vermeiden) oder kühlende Körperlotionen. Handgelenke und Unterarme unter kaltes Wasser halten wirkt auch lindernd.

  • Lauwarm Duschen! Kalte Duschen erschweren dem Körper die Wärmeabgabe. Für Kinder eignen sich Planschbecken oder andere Wasserspiele.

  • Auch nachts nur leichte Bekleidung und leichte Bettwäsche verwenden, um einen Hitzestau zu vermeiden.

     

Tipps für Unterwegs
  • Sonnenschutzmittel nicht vergessen! Verwenden Sie Mittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 20, für Kleinkinder Lichtschutzfaktor 30. Bei längerem Aufenthalt im Freien regelmäßig nachcremen.

  • Kopfbedeckung nicht vergessen! Auch Sonnenschirme können hilfreich sein.

  • Pralle Sonne wenn möglich meiden, Schatten bevorzugen.

  • Körperliche Betätigungen wie Einkaufen, Spaziergänge und Sport möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen.

  • ACHTUNG: Auf keinen Fall Menschen oder Tiere allein im heißen Auto zurücklassen. Die Temperaturen in einem abgestellten Auto steigen sehr schnell deutlich über Außentemperatur-Niveau. Es besteht Lebensgefahr!

     

Erste-Hilfe-Maßnahmen
  • Gehen Sie nicht achtlos an Hilfsbedürftigen vorbei – helfen Sie!

  • Bringen Sie hilfsbedürftige Personen in den Schatten.

  • Lockern Sie die Kleidung, bieten Sie etwas zu trinken an.

  • Rufen Sie den Notruf 112.

 

 

Die Anzahl heißer Tage in Deutschland nimmt stetig zu. In Berlin und Brandenburg zum Beispiel hat sich die durchschnittliche Zahl der Hitzetage, also Tage mit mindestens 30 °C, in den letzten Jahrzehnten verdoppelt: von 6,3 Tage zwischen 1961 und 1990 auf 11,5 Tage zwischen 1990 und 2019. Auf den ersten Blick klingt das nach mehr sonnigen Tagen mit blauem Himmel und Badewetter. Doch die Folgen sind immer häufgere Hitzeperioden mit Temperaturen von mehr als 30 °C und kaum nächtliche Abkühlung.  Diese können dem menschlichen Organismus ernsthaft zu schaffen machen.

 

 

 

 

 

 

 

 
 
See bei schönem Wetter