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Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude

Falkensee, den 18. 04. 2024

Im Zuge der Sanierung des Rathauskomplexes entsteht auf dem Gelände ein neues, modernes Verwaltungsgebäude, das auch unter ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten von Bedeutung ist. Sechs Monate nach dem ersten Spatenstich durch Alt-Bürgermeister Heiko Müller ist der dreigeschossige Rohbau fertiggestellt und Bürgermeister Heiko Richter feierte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Baufirmen, der Stadtpolitik und der Stadtverwaltung Richtfest.

 

Mit dem traditionellen Richtspruch wünschte Bauleiter Hakan Kenar dem Bauvorhaben Glück und Segen und bedankte sich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit während des Projektes. Den symbolisch letzten Nagel versenkte Bürgermeister Heiko Richter im Baukörper. Er zeigte sich freudig über das planmäßige Fortschreiten des Baus: „Jeden Tag kann ich unseren Verwaltungsbau wachsen sehen. Die abgeschlossene Planung der Büroaufteilung lässt mich gedanklich schon einmal an meinem neuen Schreibtisch Platz nehmen. Besonders freue ich mich, dass wir durch das neue Gebäude dem wachsenden Personalbedarf besser gerecht werden können. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten hier moderne Arbeitsplätze. Das Gebäude ist auch für den Publikumsverkehr geöffnet und ich hoffe, dass auch Besucherinnen und Besucher sich hier wohl fühlen werden.“ 

 

Der Erweiterungsbau setzt sich aus zwei Baukörpern zusammen, die über einen Mittelteil miteinander verbunden sind. Einer der beiden Baukörper war zunächst nur zweigeschossig geplant. Aufgrund des weiterhin steigenden Personalbedarfs wurde in den letzten Wochen entschieden, auch diesen Gebäudeteil nunmehr dreigeschossig auszuführen. Im Gebäude sind u. a. ein Konferenzraum, ein Trauraum, Besprechungsräume sowie Büroräume für circa 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgesehen. Der Erweiterungsneubau wird barrierefrei erstellt. Die Zugänge werden ebenerdig und schwellenlos ausgeführt. Alle Geschosse werden mit einer Aufzugsanlage erschlossen. Das neue Verwaltungsgebäude wird auf Grundlage eines Entwurfes vom Büro Brüch-Kunath-Architekten durch die Firma Goldbeck als Generalunternehmer schlüsselfertig errichtet.

 

Bei dem Neubau legt die Stadtverwaltung besonderen Wert auf die nachhaltige Gestaltung des Gebäudes. Der Wärmeschutz des Gebäudes wird durch Einhaltung des GEG 2020 nachgewiesen, welche Vorgaben für den Primärenergiebedarf, die Gebäudehülle, sowie den Einsatz erneuerbarer Energien festlegt. Darüber hinaus wird der EH 40 NH Standard der KfW erfüllt. Dieser beinhaltet, dass das Gebäude zur Deckung des Heizwärmebedarfs nur 40 Prozent der Primärenergie eines vergleichbaren Referenzgebäudes nach GEG benötigt. Die Vorgaben werden über eine Kombination aus Erdwärmepumpe, Photovoltaik und einem sehr guten Dämmstandard erreicht. Der Zusatz NH steht für Nachhaltigkeit und setzt das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) voraus, welches durch eine Zertifizierung mittels DGNB Silber Standard erreicht wird. Alle Baumaterialien sind so auszuwählen, dass sie diesem Standard genügen. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch eine Wärmeschutzverglasung mit g=0,50 und Raffstoreanlagen gewährleistet. Die Maßnahme wird im Rahmen des KfW Förderprogramms „klimafreundliche Nichtwohngebäude“ gefördert.

 

Bereits Anfang 2020 begannen die Vorbereitungsmaßnahmen zur Sanierung und Erweiterung des Rathauskomplexes. Zwei Bestandsgebäude sowie der alte Garagenkomplex auf dem Innenhof wurden vollständig abgerissen. Mit der Errichtung des Erweiterungsneubaus werden auch die Außenanlagen auf dem Rathausgelände komplett neugestaltet. So erfolgte bereits die Errichtung von 70 neuen Parkplätzen im hinteren Bereich des Geländes. Zukünftig werden es 130 einschließlich sechs behindertengerechter Parkplätze sein. Es stehen zwei Ladesäulen mit insgesamt vier Ladepunkten für Elektrodienstfahrzeuge zur Verfügung, fünf weitere Ladesäulen sollen folgen.

 

Aufgrund der Erweiterung des Bauvorhabens ist die Fertigstellung des Gebäudes für Februar 2025 geplant (mit Außenanlage Juni 2025). Die Gesamtkosten zur Herstellung des Erweiterungsbaus einschließlich Außenanalgen belaufen sich auf ca. 12,9 Millionen Euro. Die Sanierung des Rathaushauptgebäudes soll im Anschluss erfolgen.

 

Bild zur Meldung: Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude

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