RSS-Feed   Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

"Mehr als das Auge sieht" - Runder Tisch Inklusion vor toller Kulisse

Falkensee, den 23. 10. 2024


Am 15. Oktober 2024 fand erneut der halbjährlich terminierte Runde Tisch Inklusion im Musiksaalgebäude der Stadt Falkensee statt. Schon Wochen zuvor waren diesmal Plakate und Flyer im Stadtgebiet verteilt worden -  mit Erfolg: Rund 45 Teilnehmende aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Zivilgesellschaft kamen an diesem Abend zusammen, um über die Herausforderungen und Chancen eines barrierefreien Falkensees zu sprechen.


Die Veranstaltung fand diesmal unter dem spannenden Thema „Mehr als das Auge sieht“ statt. Hierzu referierte die Koordinatorin für Inklusion in Spandau, Mirjam Ottlewski, in einem aufschlussreichen Vortrag über nichtsichtbare Behinderungen. Sie beleuchtete dabei nicht nur die alltäglichen Hürden, denen Menschen mit unsichtbaren Behinderungen begegnen. Auch die Teilnehmenden wurden sensibilisiert, wie wichtig ein respektvoller Umgang untereinander ist, da Krankheitsbilder wie Depression oder Autismus eben nicht auf den ersten Blick wahrnehmbar sind.


In der anschließenden Diskussion konnten im Laufe des Abends viele Erfahrungen und Impulse ausgetauscht werden. So berichtete der Leiter der Edeka-Filiale im Wachtelfeld, Alexander Vujanov, über das wöchentliche Angebot der „Stillen Stunde“ und stellte weitere Ideen vor, die das Einkaufen für Menschen mit Behinderung zukünftig verbessern können. Auch die Idee sogenannter Plauderbänken als Treffpunkte im Stadtgebiet, die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen, fand viel Zuspruch. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es wichtig ist, Menschen mit Behinderungen in die Planung solcher barrierefreien Maßnahmen einzubeziehen. Das Büro für Vielfalt, das den Abend ausrichtete, nahm hierbei den vielfach geäußerten Wunsch nach mehr Informationen zu inklusiven Fördermöglichkeiten in Falkensee in die weiteren Planungen auf.


Die anstehende Wiederöffnung der Förderschule „Am Akazienhof“ wurde schließlich zum Ende des Abends hin emotional besprochen. Während einige Stimmen die Möglichkeit sahen, die Schule zu einem Leuchtturmprojekt für Inklusion in Falkensee zu entwickeln, betonte die Beigeordnete und Bildungsdezernentin Luise Janssen die Dringlichkeit, in solche Gespräche den Landkreis einzubeziehen: „Es ist ein gemeinsamer Weg, den es zu beschreiten gilt.“


Der nächste Runde Tisch Inklusion wird im März 2025 stattfinden. Als Anregungen aus dem Plenum wurden die Themen „Bildung und Inklusion“ sowie die Akquise von Fördermitteln geäußert. Der Abend hat erneut gezeigt, wie wichtig der regelmäßige Dialog und die Zusammenarbeit aller Akteure sind, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen stetig zu verbessern.
 

 

Bild zur Meldung: Der Runde Tisch Inklusion tagte im Musiksaalgebäude der Stadt Falkensee.

Fotoserien

 
See bei schönem Wetter